Die Europäische Union der Hörakustiker e.V. führte vom 22.10.-24.10.2025 die 69. Internationale EUHA, Kongress und Ausstellung in Nürnberg durch. Den Besuchern wurde nach Anmeldung vor Ort ein 110 seitiges Messe- und Kongresshandbuch ausgehändigt, auch ein spezieller Guide als kompakter Messeführer lag aus.  Der Deutsche Schwerhörigenbund Landesverband Thüringen und Sachsen-Anhalt in Mitteldeutschland e.V. endsendete mit Lutz Krause, sowie Sylvia und Peter Karnitzschky eine kleine Gruppe Interessierter. In den 3 Tagen konnten Besucher der Messe Informationen bei über 150 Ausstellern aus 19 Ländern und in 25 Fachvorträgen sammeln.  Aussteller aus Deutschland, Dänemark, China und Frankreich waren am häufigsten vertreten.  Zudem wurden Förderpreise vergeben und auf der „EUHA live Area“ lief ein Bühnenprogramm. Frau Beate Gromke, Präsidentin der EUHA, eröffnete die Veranstaltung. Das Grußwort hielt Herr Andreas Haidenthaler, Konsul für Handelsangelegenheiten vom Österreichischen Generalkonsulat und diesjähriger Schirmherr. Nach der Eröffnung hatten die Pressevertreter, auch wir, die Möglichkeit an einem geführten Presserundgang teil zu nehmen. Hier konnte man die neue Technik Auracast ^TM – eine neue Audio Streaming Technologie – live in Anwendung erleben.

Frau Eva Keil-Becker, Vizepräsidentin der EUHA führte mit weiteren Vertretern die Interessierten zu den Ausstellern des Rundganges. Erstes Ziel war die Firma Phonak. Herr Daniel Schopf informierte über die neuesten Entwicklungen, unter anderem die Nutzung einer KI als Weltprämiere im Infinio Ultra. Der Weg führte und danach zum Stand der Firma Humantechnik. Herr Stefan Lemke, Ressortleiter der Humantechnik-Marke Audioropa stellte das System vor und verwies auch hier auf die Nutzung des Auracast ^TM und die rasante Verbreitung. Das System lässt sich mit Passwort schützen oder über Nutzer-Schlüssel (Key) sicher gestalten. Der nächste Stopp war bei der Firma GN Hearing aus Dänemark mit 150 Jahren Markterfahrung. Hier wurde das kleinste KI-Hörsystem der Welt von Yaser Georges vorgestellt. Mit einem zusätzlichen Chip mit Deep Neural Network (DNN). Hier ist ein gutes Sprechverstehen auch bei Lärm möglich. Anwendungen wären in Stadien wie beim BVB oder auf Bahnhöfen und Flughäfen, auch wegen der Nutzung von Auracast ^TM.  Der nächste Halt war bei der Firma Starkey, ein amerikanisches Unternehmen. Herr Florian Heyn präsentierte auch hier die neue Technik der Hörsysteme mit Deep Neural Network (DNN) und Auracast ^TM, hier wurde ein Durchbruch im besseren Sprachverstehen bei gleichbleibender Batterielaufzeit angesprochen.                                              Der Abschluss des Rundganges war am Campus Hörakustik. Der amtierende Leiter, Herr Jakob Stephan Baschab, informierte am Stand zu den aktuellen Aus- und Fortbildungen in Lübeck. Zum Campus Hörakustik gehören die Akademie für Hörakustik (afh) und die bundesoffene Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS). Der Ausbilder kooperiert mit den Deutschen Hörgeräte-Institut (DHI), der Technischen Hochschule (TH) Lübeck, der Universität zu Lübeck und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Am anschließenden Besuch des Showrooms konnten die Produkthighlights besichtigt werden.

Im individuellen Messerundgang konnte mit bekannten Firmen wie Advanced Bionics, Bernafon, Cochlear Deutschland GmbH & Co.KG, Med-el, Oticon und Signia, um nur einige zu nennen, Kontakt gehalten und Informationen eingeholt werden. Es folgten auch Gespräche mit nicht so bekannten Firmen. Alle Messestände konnten wegen der Vielzahl nicht besucht werden. Auch Gespräche mit der Präsidentin der EUHA, Frau Beate Gromke und dem Präsidenten des DSB, Herrn Dr. Matthias Müller oder Dr. Harald Seidler fehlten an diesem Tag nicht. Ein Besuch des Messestandes des BSB mit Jörg Henke und Michaela Härtel vom HörMobil durfte nicht fehlen.

Nach einer Anzahl an gesammelten Eindrücken, Bildern und Informationen wurde die Heimreise angetreten. Der Deutsche Schwerhörigenbund Landesverband Thüringen und Sachsen-Anhalt in Mitteldeutschland e.V. sollte die Messe auch in den folgenden Jahren besuchen um weiterhin die Kontakte zu pflegen und Informationen aus erster Hand zu erhalten.