Protesttag 5. Mai 2025 unter dem Motto "Neustart Inklusion"

Der barrierefreie Aktionstag im „Haus des Miteinander Hörens“ anlässlich des Protesttages für Menschen mit Behinderung begann am 6. Mai 2025 um 10.00 Uhr mit der Begüßung und feierlichen Eröffnung durch den Vorsitzenden des Ortsvereins Weimar, Detlev Schilling. Es folgte ein Vortrag zum Thema „Barrierefreiheit für hörgeschädigte Menschen 2025 – Gesetzliche Grundlagen und deren Umsetzung.“ 

Danach erfolgte eine Podiumsdiskussion mit wertvollen Beiträgen, Anmerkungen und Kritik zum Thema. 

Nach der Mittagspause auf der Terrasse am „Haus des Miteinander Hörens“ ging es gestärkt mit den geplanten Workshops weiter. 

Themen der Workshops:

  1. „Analoge und digitale Barrierefreiheit“ (Aufzählung und Vorstellung einzelner Möglichkeiten wie z.B. „Faller Oskar TV Lautsprecher“ und App „Automatische Transkription“)
  2. „Realitätscheck: Gesetzlicher Anspruch auf Barrierefreiheit und dessen Umsetzung im Alltag“ aufgrund der Erfahrungen der Betroffenen.   

 Nachdem die Ergebnisse vorgetragen wurden, erfolgten nach einer Kaffeepause die Auswertung, das Resümee und die offizielle Verabschiedung der Teilnehmer*innen vom Aktionstag. Die Ergebnisse sowie einige Fotos wurden über die neuen digitalen „Bilderrahmen“ im Nachgang im „HdMH“ tagsüber abgespielt. So konnten die Ergebnisse eingesehen werden, auch von Betroffenen und Interessierten, die nicht am „Aktionstag“ teilgenommen haben.

Am 08.06.2025 folgte der „Barrierefreie Weimartagmit 2 Museumsbesuchen, einem Stadtspaziergang mit Führung sowie Einkehr in ein Restaurant und Café. 

Der Tag begann 10.30 Uhr mit einer barrierefreien Ausstellungsbesichtigung im Museum „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ in Weimar. Im Anschluss erfolgte ein barrierefreier Stadtspaziergang mit Führung hin zum Restaurant, wo die Mittagspause eingelegt wurde.

14.00 Uhr ging es weiter mit dem Besuch des Museums „Haus der Weimarer Republik“ mit barrierefreier Museumsführung. Aufgrund der eingesetzten technischen Hilfsmittel, der personellen Kommunikationsunterstützung sowie den Einsatz digitaler Hilfsmittel (Übersetzer-App -Sprache in Text) konnten die Inhalte von den Teilnehmern gut verstanden werden.

Das anschließende gemeinsame Kaffeetrinken wurde zur Auswertung, dem Resümee und der offiziellen Verabschiedung der genutzt.

Barrierefreiheit
Die Barrierefreiheit wurde durch den Einsatz verschiedener stationärer und mobiler Induktionstechnik, den Einsatz einer Hörsäule, eines digitalen „Wort in Schrift-Übersetzers“, personelle Kommunikationshilfe sowie die Anwendung von Kommunikationsregeln mit hörgeschädigten Menschen hergestellt.

Text: Stephanie Kühne-Grolle

Fotos: Stephanie Kühne Grolle, Urike Oduncu